Der Name

Standort

Die Gemeine Wegwarte ist eine ausdauernde, krautige Pflanze. Sie besitzt eine tiefreichende Pfahlwurzel. Die Gemeine Wegwarte ist in Europa heimisch. Sie gilt als eine Pionierpflanze und ist ein Tiefwurzler.

 

Nutzung

Diese Pflanzenart wird seit spätestens dem Mittelalter zur Arzneimittelherstellung genutzt. Paracelsus empfiehlt sie bereits als schweißtreibend, Kneipp bei Magen- Darm- und Lebererkrankungen. In der Pflanzenheilkunde wird sie zur Stimulierung und zur Heilung von Milz, Leber und Galle eingesetzt, wird aber auch zur allgemeinen Reinigung bei Hautkrankheiten und Ekzemen angewendet.

Die Wurzelzichorie wurde geröstet zunächst dem Bohnenkaffee zugesetzt, um diesem mehr Farbe und Bitterkeit zu verleihen. Ab Mitte des 18. Jahrhunderts wurde sie auch allein als Kaffeegetränk verwendet (Ersatzkaffee).

 

Gegenwärtig erlebt ihr Anbau eine Renaissance.

 

Mythen

Vor allem aus dem ausgehenden Mittelalter sind viele Mythen bekannt, die der Wegwarte unglaubliche Zauberkräfte zuschreiben. Sie soll den Träger der (nach einem bestimmten Ritus ausgegrabenen) Pflanze im Kampf unbesiegbar und allgemein unverwundbar machen.

 

(Quelle: Wikipedia)